Pokerregeln
 

Pokerregeln und Pokervarianten

Jedes Spiel hat bestimmte Regeln. Beim Pokern hat jeder Spieler die Möglichkeit verschieden Aktionen zu setzen. Hier finden Sie die Grundregeln, die für alle Spielvarianten von Poker gelten.
Hat noch kein Spieler geboten, so bleiben folgende Möglichkeiten:
• Bet – Man bietet und setzt Geld in den Pot.
• Check – Man auch gibt auch selbst kein Gebot ab, bleibt jedoch weiterhin im Spiel.
Hat ein Spieler bereits geboten, so muss man sich zwischen folgenden Aktionen entscheiden:
• Fold – Man setzt kein weiteres Geld ein und steigt aus dem Spiel aus. Das Geld, das man bereits in den Pot gezahlt hat, ist verloren.
• Call – Man geht das Gebot mit und zahlt den selben Betrag in den Pot. Dadurch bleibt man im Spiel.
• Raise – Man geht nicht nur das Gebot mit, sondern überbietet den anderen Spieler. Danach haben alle anderen Spieler nochmals die Möglichkeit, das Gebot mitzugehen, auszusteigen oder sogar nochmals zu erhöhen.
Varianten für das Bieten
• Re-Raise – Hat ein Spieler geboten und man ist der Meinung, ein besseres Blatt zu haben, so kann man nochmals erhöhen. Bei den meisten Kasinos sind maximal 4 Erhöhungen pro Setzrunde bei Limit-Spielen erlaubt. Bei Pot-Limit oder No-Limit Spielen gibt es keine Beschränkung.
• Check-Raise – Hat man ein gutes Blatt in der Hand so kann man durch Checken erreichen, dass mehr Geld in den Pot kommt. Man hofft darauf, dass ein anderer Spieler erhöht und kann diesen danach überbieten. Ebenso besteht jedoch die Möglichkeit, dass kein anderer Spieler erhöht und man hat das Gegenteil von dem erreicht, was man wollte.
• Check-and-Call – Hat man eine gute Hand, ist sich jedoch nicht sicher, ob sie gut genug ist, so empfiehlt es sich, zunächst zu checken, eine mögliche Erhöhung jedoch mitzugehen.
Showdown:
Alle Spieler, die nach der letzten Setzrunde noch im Spiel sind, öffnen ihre Karten. Jener Spieler mit der besten Hand gewinnt den Pot. Haben zwei oder mehrere Spieler ein gleich starkes Blatt, so wird der Pot unter ihnen geteilt. Das Kasino behält einen kleinen Betrag des Pots als Rake ein.
Gewinnen ohne Showdown: Steigen alle bis auf einen Spieler aus dem Spiel aus, so gewinnt dieser den Pot ohne seine Karten herzeigen zu müssen.

Seven Card Stud:

Seven Card Stud oder auch 7 Card ist eine populäre Poker-Spielvariante. Jedoch ist es sehr konträr zu Texas Hold’em und Omaha, den “Board-Varianten” von Poker. Vor allem bei Anfängern ist 7 Card sehr beliebt.
Die grundlegenden Unterschiede zwischen Seven Card Stud und Hold’em bzw. Omaha.
• Es gibt fünf Setzrunden.
• Jeder Spieler hat vor dem Kartengeben ein Ante zu zahlen.
• Es gibt keine Gemeinschaftskarten (kein Board).
• Die erste Setzrunde wird von jenem Spieler eröffnet, der die niedrigste Karte hält.
• Die weiteren Setzrunden beginnen bei jenem Spieler mit der besten Hand.
Spielverlauf:
1. Jeder Spieler erhält zwei verdeckte Karten (Hole Cards) und eine offene, die für jeden sichtbar ist.
2. Jener Spieler mit der niedrigsten offenen Karte ist als erster an der Reihe und muss ein Forced Bet bringen. Er kann weder checken noch erhöhen. Die Setzrunde wird im Uhrzeigersinn fortgesetzt.
3. Danach erhält jeder verbleibende Spieler die vierte, offene Karte (4th street).
4. Die zweite Setzrunde beginnt bei jenem Spieler, der die beste Hand mit seinen offenen Karten zeigt.
5. Die fünfte Karte (5th street) wird offen an die verbleibenden Spieler ausgeteilt. Die dritte Setzrunde beginnt wieder mit dem Spieler mit der besten Hand.
6. Auch die sechste Karte (6th street) wird offen ausgeteilt und es folgt die vierte Setzrunde.
7. Die siebente und letzte Karte wird wieder verdeckt als Hole Card gegeben. Bei 8 Spielern reichen die verbleibenden Karten nicht aus und so wird eine einzelne Karte als Gemeinschaftskarte in die Mitte gelegt. Diese Karte kann von jedem Spieler genutzt werden.
Jener Spieler, der aus fünf Karten die bestmögliche Kombination bilden kann und die höchste Hand hält, gewinnt den Pot.

Omaha:

Omaha ist Texas Hold’em sehr ähnlich. Dadurch dass mehr Karten im Spiel sind, ist es jedoch für Anfänger weniger geeignet. Durch die vier verdeckten Karten gibt es mehr Möglichkeiten, die beste Hand zu bilden, und dadurch muss auch der Spieler selbst wesentlich mehr Entscheidungen treffen.
Der grundlegende Unterschied zu Texas Hold’em ist, wie schon gesagt, dass man bei Omaha vier verdeckte Karten bekommt, von denen zwei für das Bilden der Hand verwendet werden müssen. Das Spiel wird mit Gemeinschaftskarten und 4 Setzrunden gespielt. Das Spiel erfolgt immer im Uhrzeigersinn.
Spielverlauf:
1. Ein Spieler ist der Dealer. Diese Position wird mit dem Dealer-Button gekennzeichnet und rotiert im Uhrzeigersinn.
2. Die beiden Spieler links vom Dealer-Button müssen vor dem Austeilen der Karten die Blinds (Small und Big Blind) in den Pot geben.
3. Jeder Spieler erhält vier verdeckte Karten, die sogenannten Hole Cards.
4. Die erste Setzrunde beginnt mit dem ersten Spieler links vom Big Blind.
5. Nach Beendigung der ersten Setzrunde werden 3 offene Karten in die Mitte des Tisches gegeben. Diese 3 Karten sind Gemeinschaftskarten und werden als “Flop” bezeichnet.
6. Die zweite Setzrunde beginnt mit dem ersten verbleibenden Spieler links vom Dealer-Button.
7. Nach der zweiten Setzrunde wird die nächste, die 4. Gemeinschaftskarte (“Turn”) gegeben.
8. Danach beginnt die dritte Setzrunde, wieder mit dem ersten verbleibenden Spieler links vom Dealer-Button.
9. Im Anschluss wird die fünfte und letzte Gemeinschaftskarte (“River”) gegeben.
10. Auch die vierte und letzte Setzrunde beginnt beim ersten verbleibenden Spieler links vom Dealer-Button.
Die Spieler müssen versuchen, aus ihren verdeckten Karten und den Gemeinschaftskarten (dem “Board”) die best mögliche Hand zu bilden. Es müssen zwei Hole Cards und drei Gemeinschaftskarten aus dem Board dazu verwendet werden. Im Unterschied zu Texas Hold’em kann niemals die gewinnende Hand im Board liegen.

Texas Hold’em:

Texas Hold’em ist die populärste und wahrscheinlich auch die einfachste Spielvariante von Poker. Spricht man von Hold’em, ist von Texas Hold’em die Rede. Bei vielen Turnieren wird Hold’em gespielt, sei es in Form von Limit, Pot Limit oder No Limit.
Das Spiel wird mit Gemeinschaftskarten und 4 Setzrunden gespielt. Das Spiel erfolgt immer im Uhrzeigersinn.
Spielablauf:
• Ein Spieler ist der Dealer. Diese Position wird mit dem Dealer-Button gekennzeichnet und rotiert im Uhrzeigersinn.
• Die beiden Spieler links vom Dealer-Button müssen vor dem Austeilen der Karten die Blinds (Small und Big Blind) in den Pot geben.
• Jeder Spieler erhält zwei verdeckte Karten, die sogenannten Hole Cards.
• Die erste Setzrunde beginnt mit dem ersten Spieler links vom Big Blind.
• Nach Beendigung der ersten Setzrunde werden 3 offene Karten in die Mitte des Tisches gegeben. Diese 3 Karten sind Gemeinschaftskarten und werden als "Flop" bezeichnet.
• Die zweite Setzrunde beginnt mit dem ersten verbleibenden Spieler links vom Dealer-Button.
• Nach der zweiten Setzrunde wird die nächste, die 4. Gemeinschaftskarte ("Turn") gegeben.
• Danach beginnt die dritte Setzrunde, wieder mit dem ersten verbleibenden Spieler links vom Dealer-Button.
• Im Anschluss wird die fünfte und letzte Gemeinschaftskarte ("River") gegeben.
• Auch die vierte und letzte Setzrunde beginnt beim ersten verbleibenden Spieler links vom Dealer-Button.
Die Spieler müssen versuchen, aus ihren verdeckten Karten und den Gemeinschaftskarten (dem “Board”) die best mögliche Hand zu bilden. Dazu kann eine Spieler entweder eine oder beide seiner verdeckten Karten verwenden, es ist jedoch auch möglich, dass die bestmögliche Kombination nur aus den Gemeinschaftskarten besteht. In diesem Fall werden die Chips unter den verbleibenden Spielern zu gleichen Teilen aufgeteilt.

Limit Poker:

Für Anfänger ist es leichter, wenn sie mit Limit-Poker beginnen. Dies hat den Vorteil, dass die Höhe des Bietens vorgegeben – “limitiert” – ist. Für ungeübte Spieler, ist es am Anfang sicher leichter, wenn sie nicht in jeder Runde ihre komplette Bankroll auf’s Spiel setzen müssen. PokerOlymp erklärt Ihnen, wie die Setzregeln bei Limit Poker funktionieren.
Es wird immer ein bestimmter Betrag gesetzt. Die Höhe des Limits wird bei einem Spiel stets angegeben, z.B. Texas Hold’em $2/$4.
Die Höhe der Einsätze wäre hier folgende:
$2 vor dem Flop (das Small Bet)
$2 nach dem Flop
$4 nach dem Turn (das Big Bet)
$4 nach dem River.
Jedes Gebot kann maximal dreimal erhöht werden, d.h. vor und nach dem Flop maximal $8 pro Setzrunde und nach Turn und River jeweils $16.
Limit Poker zeichnet sich, wie der Name schon sagt, dadurch aus, dass das Bieten limitiert ist. Man kann immer nur einen bestimmten Betrag setzen, nicht mehr und nicht weniger. Der limitierte Einsatz wird meist in dem Namen des Spiels oder des Poker Tisches erwähnt. Beispiel: Texas Hold’em $1/$2.
Die Einsätze wären in einem $1/$2 Spiel wie folgt:
$1 vor dem Flop (das Small Bet)
$1 nach dem Flop
$2 nach der Turn Karte (das Big Bet)
$2 nach der River Karte
Nicht vergessen, dass jedes Gebot drei mal erhöht werden kann. Vor und nach dem Flop zahlt man also maximal $4 pro Runde, und nach der River und Turn Karte zahlt man maximal $8.

Pot-Limit, NL, All-In, Sidepots

Wer bereits mehr Übung und Erfahrung gesammelt hat, wird sich über kurz oder lang mit den Varianten Pot Limit und No Limit auseinandersetzen. Dies beinhaltet jedoch auch die Begriffe All-In und Sidepot. Denn wenn man mit seiner ganzen Bankroll am Tisch sitzt, kann es gut sein, dass man diese auch riskiert.
Pot-Limit
Bei Pot-Limit Spielen ist das Höhe des Einsatzes durch die Höhe des Pots festgelegt. Das heißt, liegen $50 im Pot, so hat ein Spieler die Möglichkeit einen Betrag, der zwischen dem Big Blind (der kleinste Einsatz) und dem Pot (der maximale Einsatz) liegt, zu bieten.
Ein Beispiel zur Erklärung:
Sie spielen $1/$2 PL Texas Hold’em. Das kleine Blind beträgt $1, das große $2. Der erste Spieler hat nun die Möglichkeit, mindestens um $2 zu erhöhen (also muss er insg. $4 in den Pot zahlen), die Höhe des Pots zu spielen oder einen Betrag zwischen diesen beiden. Die Höhe des Pots ist in diesem Fall $7 – das Small Blind $1, das Big Blind $2, das Call $2 – ergibt zusammen $5 für den Pot. Also das Call ($2) und das Raise ($5), somit muss der Spieler bei Raise Pot $7 zahlen. Entscheidet sich der nächste Spieler ebenfalls Raise Pot zu spielen, so kann er um $24 erhöhen – Small Blind $1, Big Blind $2, raise $7, call $7 – insgesamt $17. Das Re-Raise macht also $24 aus – $17 für den Pot und $7 für das Call. Das Re-Raise bei Pot-Limit muss mindestens doppelt so hoch wie das letzte Raise sein. Hat der Spieler nicht genug Geld für ein Re-Raise, so kann er all-in gehen. Das Bet muss mindestens so hoch wie das Big Blind sein, auch hier gilt – hat der Spieler nicht genug Geld für ein Bet, so kann er all-in gehen.
No-Limit
Bei No-Limit hat der Spieler die Möglichkeit, alles Geld was er vor sich hat, zu setzen, egal wie hoch der Pot ist. Es gibt jedoch Mindestbeträge – das Small Bet vor und nach dem Flop, das Big Bet ab dem Turn. Das Re-Raise bei No-Limit muss mindestens doppelt so hoch wie das letzte Raise sein. Hat der Spieler nicht genug Geld für ein Re-Raise, so kann er all-in gehen. Ebenso wie bei Pot-Limit muss das Bet mindestens so hoch wie das Big Blind sein. Hat ein Spieler nicht genug Geld für ein Bet, so kann er all-in gehen.
All-in und Sidepots
Es ist nicht möglich, dass ein Spieler aus einem Pot ausscheidet, weil er zu wenig Geld hat. Durch das so genannte All-in bleibt er mit seinem bisher geleisteten Einsatz am Pot beteiligt, er kann aber auch nur soviel gewinnen, wie er eingesetzt hat. Sind mehr als 2 Spieler an diesem Pot beteiligt, so wird ein Sidepot gebildet.
Beispiel:
Spieler A geht mit $50 all-in, Spieler B bezahlt die $50, Spieler C geht mit $200 all-in, Spieler B geht mit seinen verbleibenden $50 all-in. In diesem Fall wird ein Sidepot gebildet. Der Mainpot beinhaltet jenes Geld, welches Spieler A gewinnen kann (seine $50 und je $50 von Spieler B und C). In den Sidepot kommt jenes Geld, an dem Spieler A keinen Anteil mehr hat. ($50 von Spieler B und $150 von Spieler C). Von Spieler C sind $100 zuviel im Sidepot, diese kann weder Spieler A noch Spieler B gewinnen. Hält nach dem Showdown Spieler A die gewinnende Hand, so kann gewinnt er den Mainpot in der Höhe von $150. Der Sidepot ($100) geht an Spieler B oder C, je nachdem welcher die nächstbessere Hand hat. $100 gehen in jedem Fall an Spieler C zurück, da diese zuviel im Sidepot waren. Gewinnt Spieler C mit der besten Hand, so erhält er den Sidepot $150, den Mainpot mit $100 und seine übrigen $100.

Omaha High-Low:

Kein Spiel für Anfänger ist High-Low. Hat man die Grundlagen des Omaha-Spielens intus, ist man noch lange nicht reif für High-Low. Sind die Regeln zwar prinzipiell gleich, gibt es doch bei der Hi/Lo-Variante wesentlich mehr für’s Köpfchen zu denken. PokerOlymp erklärt Ihnen warum.
Omaha high-low hat den selben Spielverlauf wie Omaha. Der Unterschied liegt darin, dass es nicht nur eine höchste (“high”) Hand sondern auch eine niedrigste (“low”) geben kann. Der Pot wird zwischen der Höchsten und der Niedrigsten zu gleichen Teilen aufgeteilt. Gibt es kein Low, so gewinnt das High den gesamten Pot.
Das High
Das High ist genauso wie bei Omaha die bestmögliche Hand, beginnend beim Royal Flush. Ebenso wie bei Omaha müssen zwei Hole Cards und drei Gemeinschaftskarten verwendet werden.
Das Low
Die niedrigste Hand zu bilden ist oft schwieriger als man glaubt. Auch hier müssen zwei Hole Cards und drei Gemeinschaftskarten verwendet werden. Die höchste Karte für ein Low darf die Acht (8) sein. Hier spricht man von “Eight-low”. “Seven-low” heißt, dass man eine Sieben (7) und vier niedrigere Karten hat. Die beste niedrigste Hand, die möglich ist, nennt man “Wheel” – eine Straße bis Fünf (5-4-3-2-A). Das schlechteste Low hat man bei einer Straße von 8 bis 4. Liegen nicht mindestens drei Karten die niedriger als 8 sind am Board, so ist es nicht möglich, ein Low zu haben.
Beispiele
8-4-3-2-A ist schlechter als 7-6-5-4-3
8-6-5-4-2 ist schlechter als 8-6-5-4-A
9-4-3-2-A ist kein Low
Wenn Sie diese Beispiele ansehen und nachdenken müssen – lassen Sie die Finger von High-Low. Sie sind noch nicht reif dafür!

Draw Poker:

Draw Poker, genauer Five Card Draw, seltener auch Geschlossenes oder Verdecktes Poker genannt, ist die bekannteste Variante des Kartenspiels Poker.
Five Card Draw wird von zwei bis maximal sieben Personen mit einem Paket zu 52 Blatt französischer Spielkarten gespielt. Nehmen nur vier oder weniger Spieler teil, so wird häufig ein Paket mit 32 Blatt verwendet.
Teilen:
Ein beliebiger Spieler teilt solange reihum die Karten einzeln und offen aus, bis ein Bube fällt. Wer diesen erhält, ist Geber in der ersten Runde. Nach jedem Spiel wechselt das Recht zu Geben im Uhrzeigersinn.
Vor Beginn eines Spieles zahlt jeder Spieler den festgelegten Grundeinsatz, das Ante, in den Pot. Dann erhält jeder Spieler fünf Karten einzeln und verdeckt. Die verbleibenden Karten werden verdeckt als Talon in die Mitte des Tisches gelegt.
Ziel ist es, die höchste Poker-Kombination zu erhalten, oder durch geschickte Spielweise (bluffen) die anderen Spieler zur Aufgabe zu bewegen.
Erste Wettrunde:
Nach dem Teilen erfolgt die erste Wettrunde (Betting interval, Details siehe Poker - Wettrunden ). Der Spieler zur Linken des Gebers hat als erster zu sprechen, d.h er kann entweder abwarten (check) oder die Wettrunde mit einem Einsatz (bet) eröffnen.
Gewöhnlich darf in einer Wettrunde maximal dreimal erhöht werden. Nachdem ein Spieler eröffnet (bet) hat, kann erhöht (raise), überboten (reraise) und mit einer dritten Erhöhung (cap) die Wettrunde abgeschlossen werden.
Kartentausch:
Nach der ersten Wettrunde folgt der Kartentausch (Draw). Jeder Spieler kann nun die ihm wertlos erscheinenden Karten verdeckt ablegen und erhält danach die gleiche Anzahl Karten vom Talon.
Üblicherweise darf ein Spieler höchstens vier Karten tauschen, doch sollte man diese Anzahl unbedingt vor Beginn der Partie vereinbaren, da vielfach der Tausch auf höchstens drei Karten beschränkt ist, manchmal aber auch ein Tauschen aller fünf Karten erlaubt wird.
Einmal abgelegte Karten verbleiben auf dem Tisch und werden dem Talon nicht wieder hinzugefügt. Keinesfalls darf ein Spieler seine abgelegten Karten erneut aufnehmen.
Falls die Anzahl der verbleibenden Karten nicht ausreicht, um alle Spieler mit neuen Karten zu versorgen, so werden zuerst alle Karten des Talons mit Ausnahme der letzten Karte ausgeteilt, anschließend werden alle früher abgelegten Karten eingesammelt, gemischt, und es wird weiter gegeben. Die letzte Karte des Stapels darf nie gegeben werden, sie wird stets zusammen mit den abgelegten Karten gemischt.
Der Sinn dieser Regelungen ist, dass die unterste Karte des Stapels infolge einer nachlässigen Handhaltung des Kartengebers von einem Spieler erkannt werden und dieser daraus einen Vorteil ziehen könnte.
Zweite Wettrunde:
Nach dem Kartentausch folgt eine zweite Wettrunde. Der Spieler, der in der ersten Wettrunde zuletzt erhöht hat, bzw. falls keine Erhöhung stattgefunden hat, der Eröffner der ersten Wettrunde, muss als erster sprechen.
Sollten in einer Wettrunde alle bis auf einen Spieler aussteigen (Fold), so gewinnt dieser verbleibende Spieler den Pot, er braucht sein Blatt nicht vorzuzeigen.
Show down:
Sind nach der zweiten Wettrunde noch zwei oder mehr Teilnehmer im Spiel, beginnt der Show down (Details siehe Poker - Show down). Der Spieler, der zuletzt erhöht hat, bzw., falls niemand erhöht hat, derjenige, der die letzte Wettrunde eröffnet hat, muss seine Hand vollständig vorzeigen.
Alle im Spiel verbliebenen Spieler können nun nacheinander ihre Gewinnberechtigung nachweisen und ebenfalls ihre Karten aufdecken.
Der Spieler mit der höchsten Kombination gewinnt den Pot. Im Falle von gleichwertigen Kombinationen wird der Pot unter den Gewinnern geteilt.
Jack pots:
Sehr häufig gilt die Regel, dass ein Spieler die erste Wettrunde nur dann eröffnen darf, wenn er zumindest ein Paar Buben (Jacks) besitzt, diese muss er am Ende des Spieles vorweisen. (Die beim Tausch abgelegten Karten des Eröffners werden daher beiseite gelegt, damit der Eröffner, sollte er seine für das Eröffnen benötigte Kombination "zerreißen", nachträglich beweisen kann, dass er eine zulässige Eröffnung in Händen gehalten hat.)
Wenn in einer Runde niemand eröffnet, so bleiben die Einsätze im Pot, und die Karten werden zusammengeworfen. Die Spieler zahlen wiederum ihre Grundeinsätze ein, und der Spieler zur Linken des Teilers gibt die Karten für das neue Spiel.
Der um die zusätzlichen Einsätze vermehrte Gewinntopf heißt Jack pot - diese Bezeichnung aus dem Pokerspiel ist in die Alltagssprache eingegangen (vgl. Jackpot).

Wertigkeit/ Hand Rankings:

Royal Flush
Eine Straße von As bis Zehn in einer Farbe.

Straight Flush
Fünf Karten in aufsteigender Reihenfolge (“Straße”) in einer Farbe.

Four of a Kind
Vier Karten mit dem selben Wert. Haben zwei Spieler “Four of a Kind”, so entscheidet die fünfte Karte (der “Kicker”) über die Wertigkeit der Hand.

Full House
Drei Karten mit gleichen Wertes (“Drilling”) und zwei Karten gleichen Wertes (“Paar”). Der Drilling ist ausschlaggebend für die Höhe des Full House.

Flush
Fünf Karten in einer Farbe, die Reihenfolge ist unbedeutende. Die höchste Karte entscheidet über die Stärke des Flush.

Straight
Fünf aufeinander folgende Karten in unterschiedlicher Farbe. Die höchste Straße geht von As bis Zehn (AKQJT), die kleinste von Fünf bis As (5432A).

Three of a Kind
Drei Karten gleicher Wertigkeit, im Deutschen “Drilling” genannt.

Two-pair
Zwei mal zwei Karten gleichen Wertes. Das höchste Paar entscheidet über die Stärke der Hand.

One-pair
Zwei Karten gleichen Wertes.

High-card
Von High-card spricht man, wenn keine der vorgenannten möglichen Hände gebildet werden kann. Es gewinnt die höchste einzelne Karte im Spiel.

 
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